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Kakk madda fakka im Taubertal-Interview
19.09.2014
„Kakkmaddafakka", das sind 8 Jungs aus Bergen, Norwegen, die schon 10 Jahre das Musikgeschäft aufmischen. Mit ihrem Zweiten Album „Six Months is a Long Time“ tourten sie durch die ganze Welt. In unserem Interview erzählen uns die Brüder „Axel Vindenes“ aka „Manhatten“ und „Pål Vindenes“ aka „Pish“ sowie der Bassist „Stirn Sævig“ aka „Black Mamba“ von der Liebe zu ihren Fans und dem Alltag zu Hause.

britishrock.cc: Wie geht es euch und wie war die Fahrt hier her?

Pish: Es war holprig. Wir sind mit einem Bus hierher gefahren.

Black Mamba: Mit Betten. Wir haben die komplette Fahrt geschlafen. War chillig.

Pish: Wir kommen vom „Full Flair Festival“.

Black Mamba: „Open Flair“.

britishrock.cc: Wir haben uns euer Video zu „Restless“ auf YouTube angeschaut. Wisst ihr eigentlich wie viele Aufrufe das Video hat?

Pish: 1,7 Millionen.

britishrock.cc: Ja 1.663.274 Millionen.

Black Mamba: Eigentlich sollten es mehr sein.

Manhatten: Wir haben zwei Videos und beide haben über eine Million Aufrufe. Also sind es eigentlich 2,7 Millionen.

(alle lachen)

britishrock.cc: Ihr macht sehr viel im Bereich Social Media seid aktiv auf Facebook und habt sogar einen eigenen Mode Blog („What your boyfriend should wear“). Einige Bands sind in diesem Bereich sehr wenig unterwegs oder lassen das vom Management führen. Was meint ihr dazu?

Manhatten: Wir machen einfach alles, was Spaß macht. Und wir finden dass es Spaß macht, dumme Videos online zu stellen. Wir lieben es auch unseren Fans auf Facebook zu folgen.

Black Mamba: Und wir finden, dass wir nicht nur gute Musiker sind, sondern, dass wir auch lustige Jungs mit ausgezeichnetem Humor sind. Wir sind witzige Jungs und wollen das der Welt zeigen. Das zeichnet uns auch aus.

britishrock.cc: Wie kam es zu dem Blog „What your boyfriend should wear“?

Pish: Wir sind einfach sehr interessiert in Fashion.

Manhatten: Pish interessiert sich für Mode, seit er geboren ist.

Black Mamba: Seit wir geboren sind.

Manhatten: Ich kam etwas später hinzu. Aber ich bin sehr interessiert und ich glaube es ist sehr wichtig darüber nachzudenken, was du anziehst.

Black Mamba & Pish: Ja

Manhatten: Definitiv.

britishrock.cc: Wie lange benötigt ihr um euer Stage Outfit zu finden?

Manhatten: Ah wisst ihr, wir brauchen dafür nicht viel Zeit.

Pish: Wir ziehen einfach das an, was wir sonst an einem normalen Tag auch anziehen. Wir haben keine Anzüge oder ein Stage Outfit. Wenn du einen Anzug trägst, ist das sehr „dated„ und wir wollen nicht zeitlich gebunden sein. Ihr wollt nicht auf Kakkmaddafakka schauen und sagen: „Kakkmaddafakka ist so 2007". Wir sind jetzt, in der Gegenwart.

Manhatten: Wir sind immer im Jetzt. Und das Gute ist, wir feiern ja unser 10 jähriges Bestehen dieses Jahr und wenn man auf die Fotos zurück schaut, dann kann man sehen, wie sich die Mode geändert hat. Und das zu sehen macht einfach Freude.

britishrock.cc: Ihr seid mit eurem letzten Album „Six month long“ durch die ganze Welt gereist und scheint nun große Fans von Mexiko zu sein?

Pish: Ja ja, die sind großartig.

Manhatten: Das Land ist großartig, die Menschen dort sind sehr nett und das Essen ist außergewöhnlich. Sehr gutes Essen.

Black Mamba: Ein sehr energisches Publikum.

Manhatten: Energiegeladenes Publikum.

Black Mamba: Die „fielen“ im wahrsten Sinne des Wortes über uns her. Bei unserer ersten Show wurden wir fast getötet auf dem Weg von der Bühne zum Backstage waren.

Pish: Wir fühlten uns wie Justin Bieber.

Black Mamba: Die wissen wirklich noch wie man etwas wertschätzt.

britishrock.cc: Und habt ihr dann diese Facebook-Likes-Mexiko Aktion gestartet?

Manhatten: Nein das waren die.

Black Mamba: Das waren wir nicht.

Manhatten: Wir haben Leute in Brasilien und Mexico und ich glaube in Peru. Wir haben so ein Glück mit unseren Fans, sie sehen, dass wir unsere ganze Seele da reinstecken und dann machen die das einfach. Sie machen Facebook Seiten, versuchen uns in ihr Land zu bekommen. Sie promoten die Band und machen viel. Das hilft uns das zu werden, was wir heute sind. Wir werden Ende November zurück nach Südamerika gehen.


Kakkmaddafakka am Taubertal Festival

britishrock.cc: Ihr werdet auch Ende des Jahres eine große Jubiläums Show zum 10 jährigen in Bergen, Norwegen spielen. Gibt es dazu schon konkrete Pläne?

Manhatten: Ja wir werden eine Große 10 Jahre Jubiläums Show in Bergen haben. In unserer Heimatstadt. Es wird nur das eine Konzert sein.

britishrock.cc: Also noch nichts genaueres geplant? Vielleicht, dass ihr noch andere Bands einladet?

Black Mamba: Oh das ist eine gute Idee.

Manhatten: Um ehrlich zu sein haben wir noch nicht entschieden was wir genau machen werden.

Black Mamba: Das wird großartig werden.

(alle lachen)

britishrock.cc: Ihr seid 8 Jungs in einem Tourbus - wie riecht es im Bus?

(alle lachen)

Manhatten: Es riecht - wirklich nicht sehr gut. Aber es ist okay. Wir können damit leben.

Pish: Es ist okay. Die Leute duschen jeden Tag.

britishrock.cc: Wünscht ihr euch nicht manchmal ein Mädchen, das mit euch im Bus unterwegs ist und da ein bisschen nach dem Rechten sieht?

Manhatten: Ja das wäre großartig. Aber wisst Ihr, es ist nicht der Job eines Mädchen sauber zu machen. Ich finde es ist eine allgemeine Verantwortung. Und mein Eindruck ist, dass Mädchen nicht unbedingt sauberer putzen als Jungs. Vor allem nicht meine Freundin.

Black Mamba: Ouh

Pish: Ouuuh. Meine schon.

Black Mamba: Meine auch.

Pish: Sie ist sehr gut im Putzen.

Black Mamba: Das Ding bei unseren Freundinnen ist, dass sie sehr gut putzen können wenn sie mal putzen. Aber sie putzen nicht so oft.

Pish: Nein

Black Mamba: Stimmts?

Manhatten: Bitches are getting lazy

Pish: Meine Freundin putzt sehr oft und sie ist sehr gut darin.

Black Mamba: Ja, Pish hat eine sehr gute Freundin.

(alle lachen)

Manhatten: Wir sind alle begeistert von seiner Freundin.

Pish: Sie wäscht meine Klamotten.

Manhatten: Ich wasche alles bei mir im Haus.

Black Mamba: Ich wasche keine Klamotten aber sie wäscht nicht so oft.

britishrock.cc: Was sind die Vor- und Nachteile in einer so großen Band?

Pish: Ein Vorteil ist, dass du irgendwie immer mit jemand anderem reden kannst und Nachteil ist, dass manche Leute Arschlöcher sind.

Black Mamba: Und es bleibt weniger Geld über.

Manhatten: Ja.

Black Mamba: Du musst das Geld teilen. Das ist echt Scheiße.

Manhatten: Ja das ist Scheiße.

Black Mamba: Aber okay.

Pish: Wir machen das ja nicht fürs Geld aber trotzdem - wir lieben Geld.

britishrock.cc: Werdet ihr euch schnell einig?

Pish: Es wird immer viel argumentiert, aber für gewöhnlich einigen wir uns.

Black Mamba: Mit der Zeit schauen wir auch viel mehr aufeinander. Wir sind uns mehr …

Manhatten: Ähnlicher. Wir werden uns alle ähnlicher.

Black Mamba: Ja.

Pish: Und wir wissen wie der Typ so ist und graben dann nicht auch noch in die falsche Richtung.

Manhatten: Du musst andere Menschen so behandeln, wie du gerne behandelt werden möchtest. Das ist eine Regel, die wir haben.

Black Mamba: Und das ist so in der Bibel.

Manhatten: Ja, wir haben das aus der Bibel gestohlen.

britishrock.cc: Was halten eure Eltern und Freunde von eurer musikalischen Karriere?

Pish: Das sind die größten Fans.

Manhatten: Ja und sie sind stolz.

Black Mamba: Sie sind sehr stolz.

Pish: Sie nutzen jede Chance, zu unseren Shows zu kommen. Und sie unterstützen uns immer.

britishrock.cc: Lasst uns mal einen Blick in die Charts werfen. Gibt es dort aktuell einen Song den ihr mögt?

Manhatten: Ähm ich mag den neusten „Katy Perry“ Song, habt ihr den schon gehört?

Black Mamba: Ich hab den noch nicht gehört.

Manhatten: Der war wirklich cool, aber ich erinnere mich nicht mehr daran.

britishrock.cc: Wir haben uns ein bisschen vorbereitet und einen Blick in die norwegischen Charts geworfen. Was haltet ihr von „Anders Nilson - Salsa Tequila“ und „Gabrielle - 5 fine frøkner“

Manhatten: Oh „Salsa Tequila“ ist ein lustiger Song.

Pish: Ja der ist Witzig.

Manhatten: Ah, ihr habt in den Norwegischen Charts geschaut? „Gabrielle“ ist auch aus Bergen.

britishrock.cc: Wie sieht für euch ein perfekter Tag zu Hause aus?

Pish: Ich kann meinen Tag beschreiben. Ich stehe so gegen 11 Uhr auf und gehe dann ins Studio.

Black Mamba: Das ist die perfekte Zeit um aufzustehen.

Pish: Ja die ist gut.

Black Mamba: Nicht zu früh und nicht zu spät.

Pish: Ich mag es um10 Uhr aufzustehen. Und dann habe ich erstmal ein langes Frühstück (sagt es sogar auf deutsch)

Manhatten: 1 1/2 Stunden. (lacht)

Black Mamba: 1 1/2 Stunden – Das ist Pish. Egal wie wenig Zeit er hat.

Manhatten: Egal, ob jemand auf ihn wartet oder nicht. Nein, das alles spielt keine Rolle.

(alle lachen)

Pish: Allein, zuhause, mit meinem Frühstück. Dann gehe ich ins Studio, habe super Laune und mache sehr gute Songs. Dann gehe ich nach Hause, mache ein kurzes Nickerchen, relaxe für ein paar Stunden. Anschließend Esse ich ein großartiges Dinner, vielleicht steht sogar Fisch aufm Menü. Zu allerletzt gehe ich dann aus, trinke mit meinen Freunden und habe Spaß.

britishrock.cc: Lebt ihr das „Rock’n’Roll“-Leben?

Pish: Ja würde ich so sagen. Das kommt darauf an was ihr denkt, was das Rock’n’Roll Leben ist. Aber wir sind definitiv Rock’n’Roller.

Manhatten: Man kann nicht jede Nacht Party machen, das ist anstrengend.

Black Mamba: Wir mögen auch ruhige Abende zu Hause vor dem Fernseher und schauen uns lustige Dinge an.

Pish: Wir machen Party wenn wir auf Tour sind. Sehr viel Party. Wenn wir zu Hause sind, dann nicht so viel.

Black Mamba: Aber es macht Spaß zu Hause eine Party zu feiern.

Pish: Manche Leute in der Band machen jeden Tag Party.

Manhatten: Es macht Spaß auch mal eine Party zu Hause zu haben. Auf Tour machen wir immer als Band Party, zu Hause ist es dann auch mal schön, mit anderen Leuten zu feiern.

britishrock.cc: Vielen Dank für das Interview!

Jasmin Zekl und Stephanie Bauer (Copyright: britishrock.cc)

19.09.2014, 11:58 von S. Bauer


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